Du ahnst nicht, was im Keller lauert
In Stahl geschlagen, hasserfüllt
Gebettet in der Schwärze Hauch
Die seinem Atem Kälte schenkt
Bei Tageslicht verharrt es stille
Doch wenn der Mond den Thron erklimmt
Wenn draußen drall das Dunkel sinkt
Süßfleisches Nachtgebet erklingt
Ein Herz so kalt wie Todesfinger
Schenkt eisern Leben seinem Leib
Der schreit und wimmert blind vor Wut
Bis Morgenrot die Nacht besiegt
So wache ich von Furcht ergriffen
Wie meine Ahnen mir gelehrt
Auf das er halten möge
Der Stahl, der es vom Leben trennt
Das Nebelheer wird kaum gelichtet
Der neue Winter steht bevor
Wenn Sonnenlicht zum Boden sinkt
Süßfleisches Nachtgebet erklingt
So viele Jahre vergehen einsam
Nur wenig ändert sich hier drinnen
Dort, wo des Grauens Wiege steht
Wo sich die Zeit kaum vorwärts dreht
Seit ein paar Wochen wächst die Furcht
Denn etwas Großes steht bevor
Schweiß rinnt in langen Bahnen abwärts
Lässt meinen Körper Wachsam sein
Selbst bei Tage hör ich es klagen
Find keinen Augenblick mehr Ruh
Ich spüre, wie es sich hat vorbereitet
Mach meine müden Augen zu
Dann bersten Ketten die lang` hielten
Etwas kriecht zu mir empor
Und als es meine Seele trinkt
Süßfleisches Nachtgebet erklingt
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